Im Jahr 2017 hat sich der Eigentümer des Hotel und Restaurant ElbRivera entschlossen Investitionen in die Steigerung der Energieeffizienz und damit in die Reduzierung der CO²-Emissionen zu tätigen. Dafür wurden Geld-Mittel aus dem Programm „Steigerung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien in Unternehmen“ als Förderung beantragt und bewilligt.
Diese Förderung erfolgt durch Zuwendungen durch
Diese Mittel sind zweckgebunden. Zuwendungszweck ist die Unterstützung von Investitionen in die Verringerung von Kohlendioxid-Emmisionen durch Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbaren Energien im Unternehmen. Investitionen in diese Bereiche sind entscheidend.
Das Unternehmen wurde 1996 gegründet und ebenfalls in dieser Zeit wurde der Neubau des Hotels vollendet. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Hotellerie und Gastronomie sowie mit dem Betrieb von Seminarräumen. Des Weiteren gehören zum Unternehmen noch Sauna- und Wellnessbereich.
Das Unternehmen „Hotel ELBRIVERA“ ist im Bereich der Versorgungstechnik mit einigen energetischen Mängeln behaftet. Investitionen in die Modernisierung sind dringend erforderlich.
Im Unternehmen sollte eine BHKW-Einheit installiert werden, die dann gleichzeitig Strom und Wärme produziert. Dadurch wird eine effektivere Ausnutzung des Brennstoffes Erdgas erzielt. Das Wärmeverteilsystem ist auf dem Stand der Technik von 1996 und somit nur als teilweise (Pumpen, Steuerung und Regelung) energieeffizient anzusehen. Im Unternehmen sollte die Einführung der modulierenden Brennwert-Technologie im Bereich der Wärmeerzeugung stattfinden. Der bisherige Standard der Wärmeerzeugung ist mit einem einstufigen Gasgebläsebrenner mit einer Leistung von 165 kWth erfolgt. Ebenso fehlt die Brennwertnutzung in der Wärmeerzeugung. Bei Einführung der modulierenden Brennwerttechnologie würde somit eine um 21 % effektivere Umwandlung der chemischen in thermische Energie des Erdgases erzielt werden.
Da sich das Unternehmen mit Hotellerie und Gastronomie beschäftigt, ist die Umstellung der Garprozesstechnologie zur Speisenbereitung auf Induktionsverfahren ein weiterer Vorteil für die Energieeffizienz am Standort. Insbesondere der Herd stellt einen technologischen Stand von Anfang der 1900er Jahre dar. Bei dem mittlerweile hochgradig verschlissenen Gasherd sollte ein Wechsel hin zum Induktionsverfahren vollzogen werden.
Auch hat sich der Verschleiß im Bereich der Lebensmittellagerung insbesondere bei Kälte- und Kühleinrichtungen durch die langjährige Nutzung besonders gravierend gezeigt. Insgesamt zeigt sich, dass Investitionen erforderlich sind. Insbesondere die Kühlzelle aus dem Jahre 1996 bedarf der dringenden Erneuerung. Der Effektivitätsgrad der Umwandlung von Strom in Kälte in dieser Kühlzelle ist als äußerst ineffizient anzusehen.
Die Beleuchtungsanlage am Standort ist bereits teilweise auf die LED-Technologie umgerüstet. Der restliche Teil sollte auch umgerüstet werden.
Der Einbau eines zentralen Temperatur-Management-Systems zur raumnutzungsabhängigen Steuerung der Heizkörper sorgt bei dem Nutzerverhalten der Gäste und des Personals in den Räumlichkeiten für eine Senkung der Lüftungs-Wärmeverluste.